Absturzsicherung Flachdach: Vorschriften, die Sie kennen sollten

Sorgen Sie als Betreiber für Sicherheit auf Ihrem Flachdach, indem Sie die Vorschriften zur Absturzsicherung kennen und umsetzen. Nur so lässt sich ein Absturz mit gravierenden Folgen verhindern. Möchten Sie sich nicht durch den Dschungel an Gesetzestexten kämpfen? Mit NIS haben Sie einen erfahrenen Partner an Ihrer Seite, der Sie gerne zu den geltenden Vorschriften von Absturzsicherungen auf einem Flachdach und zur Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung berät. Denn wir kennen die Vorschriften von Absturzsicherungen auf einem Flachdach so gut wie die persönliche Schutzausrüstung einen Anschlagpunkt. Damit Sie nicht im Dunkeln tappen, möchten wir Ihnen dennoch gerne die wichtigsten Vorschriften zur Absturzsicherung auf einem Flachdach erläutern.

Eine Norm für sichere Arbeitsplätze: DIN 4426

Bei Arbeitsplätzen und Verkehrswegen auf Dächern dient die Norm DIN 4426 als Grundlage für die Planung und Realisierung von Absturzsicherungen. Je nach Dachfläche gelten unterschiedliche Vorschriften zur Absturzsicherung. Grundsätzlich gilt, dass ab einer Absturzhöhe von mehr als einem Meter eine Absturzsicherung auf dem Flachdach Vorschrift ist. Darüber hinaus sollten Sie, wann immer möglich, ein Geländer als Kollektivschutz der persönlichen Schutzausrüstung als Absturzsicherung vorziehen.

Zwei Grundlagen zur Absturzsicherung: TRBS 2121 und ASR A2.1

Sowohl die TRBS 2121 (Technische Regeln für Betriebssicherheit) als auch die ASR A2.1 (Technische Regeln für Arbeitsstätten) dienen als Grundlagen, der in Deutschland geltenden Vorschriften zur Absturzsicherung von Dachflächen. Die TRBS 2121 ist eine Gefährdungsbeurteilung von Dächern. Maßnahmen, die zur Absturzsicherung dienen, sollten in erster Instanz durch einen Kollektivschutz wie ein Geländer umgesetzt werden. Ist dies nicht möglich, können einzelne Anschlagpunkte gepaart mit der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) zum Einsatz kommen. In der ASR A2.1 sind Gefahrenbereiche definiert und entsprechende Präventionsmaßnahmen werden vorgestellt. Denn zu den Vorschriften der Absturzsicherung auf einem Flachdach zählt, dass diese immer dann erforderlich sind, wenn eine Dachfläche für Arbeiten oder als Verkehrsweg genutzt wird. Dies ist beispielsweise bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten sowie bei einer Instandhaltung der Fall

Vorschriften zur Anschlageinrichtung auf Dachflächen

Dachflächen gelten als Gefahrenbereich. Nicht verwunderlich, dass die DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) auf das Einhalten von Vorschriften zur Absturzsicherung auf einem Flachdach Wert legt. Die DGUV I 201 - 056 gibt Auskunft über die Planung von Anschlageinrichtungen auf Dächern und erklärt, welche Absturzsicherungen sich wann eignen. So finden Sie als Betreiber eine Absturzsicherung, die sich für Ihr Flachdach eignet und eine sichere Begehung der Dachfläche auch bei schlechten Witterungsbedingungen ermöglicht.

Weitere wichtige Vorschriften zur Absicherung von Flachdächern

Zum Schutz vor körperlichen Verletzungen und zur Vermeidung von Unfällen gibt es weitere Vorschriften zur Absicherung von Flachdächern. Damit Arbeiten auf einem Flachdach fernab der Absturzkante gesichert durchgeführt werden können, legt die Vorschrift der BGV C22 beispielsweise fest, ab wann eine Absturzsicherung verpflichtend ist, um die Sicherheit auf Dächern zu gewährleisten. In der BGR 198 ist erklärt, wann und wie eine persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz zum Einsatz kommt und was alles zu dieser gehört.

Wichtig ist an dieser Stelle, dass ein Anwender die Schutzausrüstung vor jeder Nutzung prüfen muss. Zusätzlich sollte die Norm DIN EN 363 nicht unerwähnt bleiben. Diese Vorschrift zur Absturzsicherung eines Flachdachs befasst sich neben der persönlichen Schutzausrüstung mit Absturzsystemen. Zu diesen Absturzsystemen zählen unter anderem Rückhaltesysteme, die einen Sturz verhindern oder Auffangsysteme, die Stürze durch einen Gurt auffangen.

NIS Safety: Unsere Absturzsicherungen

Einzelanschlagpunkte

Einzelanschlagpunkte

Nutzen Sie Einzelanschlagpunkte, um eine sichere Begehung Ihres Flachdachs zu gewährleisten. Die Einzelanschlagpunkte sind permanent auf Ihrer Dachfläche montiert. Bei Dacharbeiten haken Sie sich mithilfe eines Karabiners und Ihrer Schutzausrüstung an einem Anschlagpunkt ein und können sich so gesichert auf dem Dach fortbewegen. Anschlageinrichtungen trotzen im Ernstfall ruckartigen Bewegungen und bieten Wartungspersonal den nötigen Schutz.

Anschlagpunkte für Dächer

Geländer

Kollektivschutz

In den Vorschriften zur Absturzsicherung eines Flachdachs ist häufig die Rede von einem Geländer. Ein Geländer, auch Kollektivschutz genannt, ist eine besonders effektive Lösung, um Personen bei Reinigungsarbeiten und Instandhaltungen an der Absturzkante zu sichern. Sichern Sie Ihr Flachdach mit einem Geländer, benötigen Sie zudem keine persönliche Schutzausrüstung.  

Geländer zur Flachdachsicherung

Seilsicherung

Seilsicherungssysteme

Eine weitere Möglichkeit, um einen Absturz von einem Flachdach zu verhindern, ist ein Seilsicherungssystem. Bei solch einer Absturzsicherung verläuft ein Seil aus Edelstahl parallel zur Absturzkante. Der Vorteil: Bei einem Seilsicherungssystem lässt sich ein Rückhaltesystem integrieren, wodurch ein Absturz vom Flachdach ausgeschlossen ist.

 

Seilsicherung auf Flachdächern