Hohe Anforderungen an Flachdachkonstruktionen.
Die Anforderungen an industrielle und gewerbliche Flachdächer sind in den letzten Jahren gestiegen. Mit dem Aufbau von Dachbegrünungen und Solaranlagen sowie den erforderlichen Absturzsicherungen ergeben sich neue Ansprüche für eine lange Nutzungsdauer einer Flachdachkonstruktion. Professionelles Roof Management ist ein wesentlicher Baustein zur Erfüllung dieser Kriterien. Dazu zählen Leckageortung, Dichtigkeitsprüfung und Monitoringsysteme – alles Leistungen von NIS – Nordic Industrial Services.
Augen auf bei Dachbegrünung und PV-Anlagen.
Eine professionell erstellte Flachdachkonstruktion mit sicheren Abdichtungen soll auch unter einer Dachbegrünung bzw. PV-Anlage langfristig funktionieren. Häufig wird davon ausgegangen, dass eine Dachabdichtung mit Fertigstellung der Maßnahme dicht und der Schichtenaufbau der Konstruktion ebenfalls trocken ist sowie über seine Nutzungsdauer auch trocken bleibt. Aber ist das wirklich so? Hier ist es lohnend, auf Nummer Sicher zu gehen.
Risikofaktoren für feuchteinduzierte Bauschäden.
Die EU-Gebäudeeffizienzrichtlinie 2010/31/EU fordert sogenannte Niedrigstenergiegebäude. Dafür werden Bauteile mit höheren Dämmwerten geplant, wobei höhere Dämmstoffstärken und die Optimierung der Gebäudedichtheit das Risiko von Feuchteschäden steigern können. So können sich die Temperaturunterschiede von inneren und äußeren Bauteilschichten erhöhen. Weniger Wärme aus dem Gebäudeinneren gelangt an die äußeren Bauteilschichten, Tauwasser kann sich bilden.
Auch der Aufbau von Solar-Anlagen erhöht das Risiko feuchteinduzierter Bauschäden. Weitere Faktoren, wie die intensive Nutzung der Dachflächen durch Dachbegrünung oder Terrassen sowie das Unverständnis für Bauzeitenabfolgen, unvermeidbare Einträge von Feuchtigkeit während der Bauzeit oder fehlerhafte bauphysikalische Berechnungen erhöhen das Problem.
Das trockene Dach – gibt es das überhaupt?
Auch wenn das planerische Ziel ein „Trockenes Dach“ ist, ist es die Ausnahme. Dies haben Untersuchungen am IFB - Institut für Flachdachbau und Bauwerksabdichtung (Wien) gezeigt. Mögliche Ursachen: Während der Bauphase eingedrungene Feuchtigkeit, konvektive Vorgänge an An- und Abschlüssen, Diffusionsvorgänge, Undichtigkeiten in der Abdichtungsebene, Verschleiß der Abdichtung sowie Verarbeitungsfehler oder Bauteilbewegungen.
Nachhaltigkeit und Investitionssicherheit im Fokus.
Dachbegrünungen und Installationen für die Energiegewinnung kommen zunehmend bei Neubau und Sanierung zum Tragen. Wird eine Dachbegrünung auf einem undichten Dach installiert, birgt dies Risiken, zumal es unklar sein kann, an welcher Stelle ein möglicher Schaden zu einem Wassereinbruch führt. Zum anderen kann ein feuchter Dachaufbau nicht die gewünschte Dämmleistung erbringen. Verarbeitungsfehler, mechanische Einflüsse sowie Verschleiß können zu Wassereintritten führen und den Flachdachaufbau schädigen oder zu einem Versagen der Tragkonstruktion führen.
Dies ist insbesondere dann ein Thema, wenn Holz oder Holzwerkstoffe in der unbelüfteten Konstruktion eines Warmdaches verbaut sind. Die Integrität einer Dachabdichtung, also ihre wasserdichtende Funktion, ist dabei, neben der Beachtung von bauphysikalischen Effekten im Flachdachaufbau, maßgebend und über die Nutzungsdauer sicherzustellen. Geeignete Maßnahmen im Rahmen eines professionellen Roof Protection Managements ermöglichen Aussagen über die Funktionsfähigkeit eines Dachaufbaus, die möglicherweise auch über die eigentliche Nutzungsdauer hinaus gehen.
Dichtigkeitsprüfung und Leckageortung vor Aufbau einer Solaranlage oder Dachbegrünung
Die Leckageortung wird bei einem Feuchteschaden ohne erkennbare Eintrittsstelle durchgeführt. Dichtigkeitsprüfungen kommen bei Abnahmen, Status-Quo-Feststellungen nach einer Sanierung oder Reparatur sowie vor dem Aufbau einer Solaranlage oder eines Gründachaufbaus zum Einsatz. Die nach RAL und ISO zertifizierte SLD Dichtigkeitsprüfung ergibt ein objektives Prüfprotokoll und ist ein Nachweis über den Zustand eines Flachdaches zum Prüfdatum. Die nach RAL-GZ 717 „Flachdachsysteme und -services“ gütegesicherten Messverfahren werden dabei Varianten des Impulsstromverfahrens sowie des Hochspannungsverfahrens beschrieben.
Für jede Anforderung die passende R.O.S.I. Lösung:
R.O.S.I. PROOF – das passives, wartungsfreie Monitoringsystem
Hier werden die patentierten R.O.S.I.-Sensoren nach einem vorgegebenen Einbauplan verbaut. Das manuelle Auslesen der Sensoren erfolgt im Rahmen der NIS Dichtigkeitsprüfung zum Einbauzeitpunkt und im Rahmen von Wartungszyklen. So kann der Feuchtewert im Dachschichtenpaket jederzeit flächendeckend und zerstörungsfrei bestimmt werden.
R.O.S.I. HYBRID – die Kombination aus passivem und aktivem Monitoringsystem
R.O.S.I. HYBRID vereint zwei Welten. Zu den flächendeckend verbauten, passiven R.O.S.I. Sensoren werden an neuralgischen Punkten der Dachfläche die vollautomatischen R.O.S.I. DIGITAL PRO Funkmodule einbaut. Diese Kombination bietet maximale Sicherheit zum besten Preis.
R.O.S.I. DIGITAL PRO 2.0 – das aktive Monitoringsystem zur permanenten Überwachung
Das aktive Monitoringsystem R.O.S.I. DIGITAL PRO ist ein vollautomatisches Überwachungssystem zur permanenten Auslesung und Meldung der Feuchtewerte und Temperatur im Dachschichtenpaket. Die Daten werden in einem cloudbasierten Kundenportal 24/7 übermittelt und mit den vorhandenen Werten abgeglichen, so dass im Falle eindringender Feuchtigkeit sofort Alarme ausgelöst werden.